Über uns
Unsere Trainingszeiten:
Unsere Mannschaften:
Hier einmal eine Übersicht unserer Mannschaften
Gewehrmannschaft:
Thomas Hasenpflug, Joachim Wolf, Alexander Reik, Thomas Kaschwich (v.l.n.r)
1. Pistolenmannschaft
Marc Becher, Marco Thiebes, Christian Wolf, Mariele Zobel (v.l.n.r.)
2.Pistolenmannschaft
BILD FOLGT IN KÜRZE
Gebühren:
Jahresbeiträge: | |||
Kinder und Jugendliche | 42,00 € | Ehepaar | 126,00 € |
Erwachsene ab 18 J. | 84,00 € | Familien | 168,00 € |
Fördermitglied | 84,00 € | Sportmitglied | 84,00 € |
Aufnahmegebühren: | |||
Erwachsene ab 18 J. | 75,00 € | Jugendliche (bis 18 J.) sowie Förder- und Sportmitglieder | -frei- |
Wie alles begann
Der am 20. Februar 1921 gegründete Schützenverein Assenheim 1921 e.V. stellt sich die Pflege des Schießsports, der Geselligkeit und des Gemeinschaftsgefühl zur Aufgabe. 87 Gründungsmitglieder hoben den Verein aus der Taufe, und noch im Jahre 1921 wurden mit Schwung die Voraussetzungen geschaffen, den Schießbetrieb auf dem eigenen Schützenstand im eigenen Schützenhaus (zunächst Schießhalle) aufzunehmen. Unter Leitung des gräflichen Baumeisters Wilhelm Speyer, des Schreinermeisters Schmidt und der Mitarbeit vieler Mitglieder entstanden Schützenhaus und Schießstände. Am 21. Juni 1921 fand die Schießstandweihe auf dem Kirschenberg unter der Beteiligung der Assenheimer Bevölkerung und der Mitwirkung der Assenheimer Vereine statt. Die Schützenvereine von Friedberg, Bad Vilbel, Petterweil, Rendel und Reichelsheim nahmen an dieser Veranstaltung teil.
Das Vereinsleben unseres Assenheimer Schützenvereines zeichnet sich durch eine Reihe von Veranstaltungen aus, die Jahr für Jahr durchgeführt werden und sowohl im sportlichen als auch im geselligen Bereich die Gemeinschaft der Schützenbrüder und Schützenschwestern fördern soll. Dabei ist intensives Training Voraussetzung für die Erfolge des einzelnen und des Vereins. Die Mitglieder schießen mit Kleinkalibergewehr, mit Luftgewehr und mit Pistole.
An vereinsinternen Wettbewerben fanden bis in die 70er Jahre jährlich das Anschießen im Frühjahr und das Abschießen im Herbst, die Vereinsmeisterschaft und das Pokal- und Königsschießen statt. In der heutigen Zeit müssen wir uns durch die Vielzahl der Rundenwettkämpfe auf Königs- und Pokalschießen und die Vereinsmeisterschaften beschränken. Der Schützen-könig erhält die vom Verein 1922 erworbene Königskette, die bei dem jeweiligen Schützenkönig als Leihgabe bis zum nächsten Jahr verbleibt und durch die Gravur seines Namens auf der Kette den nachfolgenden Schützen-königen und den Vereinsmitgliedern seinen Erfolg beweist.
An geselligen Veranstaltungen des Vereins kehren jährlich, mit Ausnahme der Kriegs- und ersten Nachkriegsjahre, die Hammel- bzw. Wildessen, der Schützenball und Ausflüge mit Beteiligung der Familienmitglieder wieder. Alle diese Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit und tragen zum Zusammenhalt der Mitglieder bei. Darüber hinaus beteiligt sich der Schützenverein an den Jubiläen und Festen der übrigen Assenheimer Vereine durch Abordnungen und Festwagen.
Inflation, Besatzung, Wiederbeginn
Die Geschichte des Schützenvereins Assenheim 1921 e.V. ist durch Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Schwere Zeiten hatte der Verein im Inflationsjahr 1923 zu überstehen. Die Vereinschronik berichtet:
März 1923 | 50 Mark Monatsbeitrag |
Juni 1923 | 300 Mark Monatsbeitrag oder |
III. Quartal 1923 | 500.000 Mark Beitrag |
Ab 19. Oktober | 1923 Eintrittsgeld: 100 Millionen Mark |
Die gedrückte Stimmung in diesem Jahr spiegelt sich in der Vereinschronik wieder. Die Arbeitslosigkeit der Jahre 1931 bis 1934 war dem Vereinsleben abträglich. Mit Kriegsbeginn waren viele Mitglieder Soldaten und konnten sich nicht am Vereinsleben beteiligen. Nach dem Waffenstillstand 1945 wurde die Schießstandanlage geschleift und das Schützenhaus von der Stadt zum Abbruch verkauft. Von der Besatzungsmacht wurde der Verein auf Grund der Gesetze der Militärregierung verboten. Besondere Erwähnung verdient an dieser Stelle das Schicksal der Vereinsfahne. Diese 1924 erworbene Fahne hatte an manchen Festzügen und Veranstaltungen des Schützenvereins und der befreundeten Vereine teilgenommen. Sie hatte auch manchen Schützenbruder auf seinen letzten Gang begleitet. Mit der 1945 erfolgen Besetzung durch die amerikanischen Truppen war die Fahne äußerst gefährdet, da sich die Besetzer für solche repräsentative Souvenirs besonders interessierten. Unser Schützenbruder Nikolaus Cress hat während und nach dem Einmarsch der Amerikaner die Fahne so verborgen, dass sie nicht gefunden wurde. Er hatte sie an der Rückseite seines Kleiderschranks befestigt, wo sie bei einer Hausdurchsuchung, obwohl der Schrank abgerückt wurde, nicht entdeckt wurde und völlig unversehrt die Besatzungszeit überstand. Nikolaus Cress wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Erst nach Gründung der Bundesrepublik erstand der Verein am 22. September 1951 wieder. Schon damals im Vorstand dabei, unser heutiger Ehrenpräsident Bruno Kohtz, der insgesamt 26 Jahre in den Funktionen 1. Schützenmeister, 2. Schützenmeister und Kassierer im Vorstand tätig war.
Frühe sportliche Erfolge
Zwar weist die Geschichte des Vereins bis 1984 keinen olympischen, deutschen oder hessischen Meister aus, doch konnten von unseren Schützen durchaus vorweisbare sportliche Erfolge erzielt werden. Bereits vor dem 2. Weltkrieg beteiligte sich der Verein an den Veranstaltungen der benachbarten Schützenvereine und am Verbandsschießen. Die Schießwettbewerbe, der schon bei der Schießstandweihe vertretenen Vereine, sowie von Groß-Karben (Selzerbrunnen), Büdingen, Ostheim, Södel, Offenbach, Nieder-Wöllstadt und Bad Dürkheim wurden besucht. Unser langjähriger 1. Schützenmeister und spätere Ehrenpräsident Karl Schmidt wurde 1931 Gauschützenkönig mit Kleinkalibergewehr und 1932 1. Ritter im Gau. Die 1924 gegründete Jungschützen-Abteilung errang 1943 die Kreismeisterschaft in Bad Nauheim. 1955 wurde Heinz Riel Kreismeister im KK- und Luftgewehrschießen, ebenso die Mannschaft mit Hans und Norbert Odermatt, Waldemar Heitmann und Heinz Riel.
1957 errangen die Jungschützen Armin Fink, Volker Repp, Helmut Gänger und Helmut Duda die Kreismeisterschaft, Einzelmeister wurde Armin Fink.
1958 schaffte bei den Senioren Karl Roth diese hervorragende Leistung.
1970 wurde unsere Mannschaft Kleinkalibergewehr in der Grundklasse 4 ungeschlagen mit weitem Vorsprung Meister
Aufschwung durch neue Schießsportanlagen
Die sportlichen Erfolge des Vereins seit 1971 stehen untrennbar im Zusammenhang mit dem Bau des Schützenhauses und eines Schießstandes auf dem Kirschenberg in Assenheim. Schon 1956 wurde der Bau beschlossen, doch erst 1970 konnte dieser endgültig in Angriff genommen werden. Unter der Leitung des damaligen 1. Schützenmeisters Walter Hensel, als unermüdlicher Antreiber, der seine gesamte Freizeit in den Bau dieser Anlage investierte und der selbstlosen Mithilfe vieler Schützenschwestern und Schützenbrüder entstand eine Schießsportanlage, die sich auch heute noch als eine der schönsten im Wetteraukreis darstellt.
Ein Kleinkaliberstand mit fünf 50m-Bahnen und ein Pistolenstand mit drei, heute fünf, 25m-Bahnen wurde pünktlich zum 50jährigen Jubiläum des Vereins 1971 fertiggestellt und am 5. Juni 1971 feierlich eröffnet.
Für die Finanzierung dieser Anlage musste sich der Verein verschulden. Es wurde ein Kredit bei der Wetterauer Volksbank aufgenommen, für den sich 25 Schützenbrüder selbstschuldnerisch verbürgten. Diesen Schützenbrüdern, die ein beträchtliches finanzielles Risiko für „ihren Verein“ auf sich nahmen, sei auch heute an dieser Stelle nochmals gedankt.
Der Bau des Schützen des Schützenhauses und des Schießstandes wäre jedoch kaum möglich gewesen, hätten wir nicht Friedrich Pfannmüller, damals Direktor bei der Wetterauer Volksbank, in unseren Reihen gehabt. Durch sein Handeln und Wirken ebnete er uns den richtigen Weg.
1973 erstellte die Stadt Niddatal im Bürgerhaus Assenheim eine moderne Luftgewehranlage, die von den Assenheimer Schützen seit dieser Zeit genutzt wird.
Das Vorhandensein zweier moderner Schießsportanlagen und die damit verbundenen günstigen Trainingsbedingungen führte zu einem sportlichen Aufschwung, der den Schützenverein Assenheim zu einem er erfolgreichsten in Hessen machte.
Die Assenheimer Schützen sind weit über die Grenzen unseres Kreises hinaus wegen ihres sportlichen Könnens bekannt und geachtet. 1981 konnte man mit Stolz erwähnen, dass einige Schützen die Qualifikation zur Hessischen Meisterschaft erreicht haben. Heute ist das schon fast selbstverständlich geworden. 1995 konnten die Schützen des Vereins 4 Hessentitel erringen.
Erfolg durch persönlichen Einsatz
Diesen grandiosen Aufschwung haben wir vor allem Hans Watzl zu verdanken, der schon allein über 60 mal den Titel eines Hessenmeisters erringen konnte. Seine größten sportlichen Erfolg konnte er 1984 feiern, als er den Titel eines Deutschen Meisters in der Disziplin „60 Schuss liegend“ mit nach Hause bringen konnte. 1993 errang er bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz im Wettbewerb „Luftgewehr“. Als Mannschaftsführer führte er die Luftgewehrmannschaft mit Jörg Faulstich, Alexander Reik, Joachim Wolf und Adolf Fecher in die Bundesliga und die KK-Mannschaft in die Landesliga. Für seine herausragenden sportlichen Leistungen erhielt Hans Watzl die Leistungsnadel in Silber des Landesssportbundes Hessen. Gestützt wird Hans Watzl durch den Sportleiter Adolf Fecher. Gemeinsam konnten so die jüngeren Schützen wie Jochen Best, Jörg Faulstich, Kerstin Heuslein, Alexander Reik, Marco und Ingo Thornagel, Wolfgang Werner, Joachim Wolf zu großen Leistungen motiviert werden. Hierzu gehören auch die Pistolenschützen mit Mathias Gänger, Walter Lang, Werner Schleicher, um nur einige zu nennen, die schon zahlreiche Gau- und Kreismeistertitel erringen konnten. Bei den Rundenkämpfen konnten die Pistolenschützen schon bis in die Regionalklasse vordringen. Diese Leistungen sind nur durch hartes und kontinuierliches Training möglich. Dieses findet auf der Schießsportanlage „Auf dem Kirschenberg“, sowie im Winterhalbjahr im Bürgerhaus Assenheim statt.
In der Jahreshauptversammlung am 26. März 1993 trat unser 1. Schützenmeister Detlef Best nach 22 jähriger Vorstandsarbeit, hiervon 18 Jahre als 1. Schützenmeister, zurück und übergab sein Amt an Dr. Erhard Schreiter. Für seinen jahrelangen Einsatz für unseren Verein wurde Detelf Best, ebenso wie die seit nunmehr 25 Jahren den Vorstand angehörenden Josef Finger und Richard Spahn mit dem Ehrenbrief der Stadt Niddatal und der Goldenen Ehrennadel des Hessischen Schützenverbandes ausgezeichnet. Nach 9 jähriger Amtszeit von Dr. Erhard Schreiter ging nun der Vorsitz, erstmals in der Geschichte des Schützenvereins Assenheim, im März 2002 an unsere Schützenschwester, Frau Claudia Dimmer, über. Sie bekam im Jahre 2001 für ihre 20jährige Vorstandsarbeit den Ehrenbrief der Stadt Niddatal überreicht.
1993 wurde die Satzung dahingehend geändert, dass nunmehr jedes aktive Mitglied eine bestimmte Anzahl von Arbeitsstunden für den Verein zu leisten hat. Der Schützenverein Assenheim hat 1993 auch den strengen Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes Rechnung getragen und umfangreiche Schallschutzmaßnahmen getroffen und hierbei auch das Großkaliberschießen auf den ersten Samstag im Monat beschränkt.
Dankbar ist der Verein für die vielen Förderungen, die ihm zuteil wurden. Beispielhaft sei hier die Stadt Niddatal erwähnt, die den Verein mit Zuwendungen für den Wiederaufbau nach dem Krieg unterstützte, das Gelände auf dem Kirschenberg für die Schießanlage in Erbpacht zur Verfügung stellt sowie 1993 einen großzügigen Zuschuss für die Renovierung des Kugelfangdaches und für die Erstellung der Lärmschutzmaßnahmen auf dem Schießstand bewilligte. Ebenso gehören hierzu der Landkreis Friedberg und der Landessportbund Hessen, die Geldmittel zum Ausbau unserer Anlage bereitstellten.
Besonderer Dank gebührt dem gräflichen Haus Solms-Rödelheim zu Assenheim. Die Grafen Joachim, Franz, Professor Dr. Max und Markwart haben über Jahrzehnte den Verein vielfältig unterstützt und durch die Bereitstellung von Material den Stand- und Hausbau gefördert.
Verzeichnis der 1. Schützenmeister
1921 – 1922 | Se. Erl. Graf Joachim zu Solms-Rödelheim und Assenheim |
1923 – 1928 | Heinrich Reif |
1928 – 1934 | Wilhelm Berntheusel |
1934 – 1942 | Heinrich Reif |
1942 – 1945 | Dr. Otto Engelbach |
1945 – 1951 | Ruhende Vereinsarbeit |
1951 – 1952 | Dr. Otto Engelbach |
1952 – 1966 | Karl Schmidt |
1966 – 1969 | Max Rettig |
1969 – 1973 | Walter Hensel |
1973 – 1975 | Bruno Kohtz |
1975 – 1993 | Detlef Best |
1993 – 2002 | Dr. Erhard Schreiter |
2002 – 2005 | Claudia Dimmer |
2005 – 2011 | Mathias Gänger |
2011 – 2012 | kein 1. Schützenmeister |
2012 – 2016 | Kurt Haake |
2016 – 2020 | Stefan Naumann |
2020 – jetzt | Mariele Zobel |
Ehrenbriefe der Stadt Niddatal
Detlef Best
Josef Finger
Richard Spahn
Claudia Dimmer
Ehrenmitglieder
Detlef Best
Klaus Engelbach
Josef Finger
Walter Hensel
Bruno Kothz
Richard Spahn
Ehrenpräsidenten
Karl Schmidt
Bruno Kothz